Donnerstag, 29. September 2011

Hamilton, das Bielefeld Kanadas

Bielefeld ist eine Stadt, die fast keiner wahrnimmt. Ihr Problem: sie liegt einen Steinwurf von einer dynamischeren, einer jüngeren und einer hübscheren Stadt entfernt (Paderborn).
Gleiches Problem hat Torontos Nachbar Hamilton. Doch während Bielefeld außer Paus Apartment und den gewaltigen Bären vor der Wohnung nun wirklich nichts zu bieten hat, hat Hamilton Charme, viel Wald, Wasserfälle und eine Uni. Bielefeld hat dagegen nur zwei Bahnhöfe, wobei einer Uni heißt. Der Teutoburger Wald Kanadas ist ein bisschen größer und heißt Niagararücken. Durch diesen sind wir mit Naomi und einer Freundin von ihr am Sonntag gewandert. Wandern? Hört sich langweilg an und ist es auch, von den schmalen Wegen, Abhängen, der tollen Aussicht über endlose buntgesprenkelte Wälder und der guten Zeit miteinander abgesehen.
Nun sind wir wieder in Toronto. Abschließend können wir sagen, dass der Aufenthalt in der Stadt, die von den außerhalb Hamiltons gerne "die Achselhöhle Kanadas" genannt wird, weil sie wie Bielefeld eine Industriestadt ist, echt gut war. Wir machten viel mit Naomi und Robin, unsere Hosts Sybille und Harold und Matt und Phil waren echt cool und das Hostel, das einzige in Hamilton, war top. War ne super Zeit.

Nun sind wir in wieder in Toronto und auf Jobsuche.

Dienstag, 27. September 2011



PSSt, Larissa hat Geburtstag!!!!

Samstag, 24. September 2011

Schwarz, schwärzer, Äthiopien

Wir hangen mal wieder mit Robin und ihrer Mitbewohnerin Naomi (die hier nur mit dem Sufix Mitbewohnerin genannt wird, weil man sie vielleicht noch nicht kennen möchte, für uns ist sie Naomi und uns nicht nur durch Albertastorys ans Herz gewachsen),Russl(einer Freundin von Robin) und unserem Host Phil rum. Diesmal aber in einem äthiopischen Restaurant. Äthiopische Küche ist für ihre Reichhaltigkeit, ihre Vielseitigkeit, ihre Frische bekannt.


Ok, erwischt, das war die italienische. Hab keine Ahnung, wofür die etiopische bekannt ist. Mit Pfötchen essen, womit ich kein Problem hab, weil meine typischerweise die dreckigsten sind, und flaches Fladenbrot, arabisch halt.
Beim Kaffee allerdings gilt: schwarz, schwärzer, Äthiopien. Ich bestellte mir nach dem Dinner eine fingerhutgroße Tasse originalen Äthiopienkaffee. Dieser ist wahrscheinlich seiner zähflüssigen Konsistenz und dunklen Färbung (asphaltgleich) die unterste Destillationsstufe (ähnlich wie Asphalt), in der obersten steht Kerusin.
Wer Zuhaus schnell und unkompliziert Äthiopienkaffee haben will, der fülle seine Tasse randvoll mit Instantkaffee, rand voll, und tropfe drei oder vier Tropfen gebrühtem Leitungswasser rüber. mmmmhhhh. Ein Genuss. Und um diesen Genuss noch zu verfeinern: Salz drauf. Ja richtig. Ich war genau so verwundert.
Dem Leser sei auch gesagt: es schmeckt wie es sich anhört, wie Asphalt mit Salz.

Meine Pumpe dachte, sie wäre ein Kolibri und die nachfolgende Nacht war laaang.

PS: ab heute halte ich Espresso für so ne Art Milchdrink

Freitag, 23. September 2011

In Kanada sind sogar die Hunde freundlich

Jeder, der mich kennt, wird bereits mitbekommen haben, dass ich Hunde nicht mag. Ich mache einen großen Kreis um sie, behalte sie im Auge, wenn sie in meiner Nähe sind und steige zur Not auch mal auf einen Stuhl, wenn sie im selben Zimmer sind wie ich. Immer schon.
Wenn man mit Hundebesitzern redet, ist die übliche Reaktion zumeist: "Keine Angst, der tuuut doch nix. Der ist ein ganz liiieber. Der hat noch niiiie jemanden gebissen." Na dann. Ich will mal den Hundeliebhaber treffen, der sagt: "Jup, mein Hund ist ne Bestie und beißt nur so um sich, also komm ihm nicht zu nah." Nie gehört.

Einer dieser Sorte war bereits im Besitz unserer ersten Hosts. Bei unserem unschuldigen Klingeln rann ein riiiesiger schwarzer Hunde laut bellend (Kamill sagt, er bellte nicht, ich sage, er tat's) angerannt und versuchte uns zu reißen. Oder nur mich eigentlich. Sawyer hieß er, der eigentlich eine Sie war. "Keine Sorge, der tuuut nix, der will nur spielen!" war die erste Begrüßung von Sybille, unserer ersten Gastgeberin. In der Tat hab ich meine Zweifel an der ausgehenden Gefahr dieses Hundes bekommen, als er sich flach auf den Rücken legte und den Bauch zum Kraulen austreckte, nachdem Kamill ihn nur einmal berührt hat. Die erste Zeit musste Kamill immer für reine Luft sorgen, wenn ich mich im Haus von A nach B bewegen wollte. Mit der Zeit hab ich mich mit ihr arrangiert: Ich beachte dich nicht, du mich nicht. Wir wurden keine Freunde, aber wir tolerierten uns.

Die letzte Nacht kamen wir erneut in das Vergnügen, bei einer Familie couchsurfen zu dürfen. Sie bestand aus Vater, Mutter, Sohn, Sohn, Tochter und - Hund. Die Kanadier sind ja bekanntlich die Freundlichkeit in Person. Die Familie überschüttete uns mit Gefälligkeiten, Drinks, Essen und allem, was das Herz begehrt. Nur der Hund - wieder eine kleine, wuschelige, weiße Sie mit Namen Patches (frag mich nicht nach Hunderassen) - war mir suspekt. Sie guckte mich mit großen, braunen Augen an, blinzelte ein paar mal, wedelte mit dem Schwanz und wenn ich mich aufs Sofa setze, kam sie zu mir und legte ihren Kopf auf den Schoss. Sie war mir suspekt, weil sie zu lieb war. Wo blieb die Bestie in ihr? Ich verlor endgültig meinen Respekt vor ihr, als ich ihr ein Spielzeug, das quietschte, wenn man drauf drückt, entgegenhielt. Bei jedem kleinsten Geräuch zuckte Patches zusammen und duckte sich. Sie sei etwas ängstlich, wenn es regnet, so erklärte ihr Herrchen mir das Verhalten. Aha. Fast schon sympathisch.


Als Patches mir morgens aufs Bett gesprungen ist und mir mit einem Hecheln und wedelnden Schwanz "Guten Morgen" wünschen wollte, war's mir dennoch zu viel. Der Hund muss draußen bleiben.

Mal sehen, vielleicht schließe ich mit dem nächsten Hund ja noch tatsächlich Freundschaft - wenn es ein kanadischer Hund ist.

Dienstag, 20. September 2011

genug NY


Gestern, Sonntag, war Gottesdiensttag. Da das auch unser Auschecktag war, konnten wir nicht lange nach einer Kirche suchen und entschieden uns für eine in unserer Nähe. In Brooklyn gibt es eine Million Kirchen, Glaubensrichtungen, Strömungen, Ansichten. Kirchengründung ist hier so beliebt wie Baseball. Eine Homepage hatte keine von denen.
Und wie war der Gottesdienst? Wie ein Soulkonzert und zwei Weiße mitten drin. Ratet mal wer diese Weißen waren. Ich habe zwar etwas Farbe durch die Sonnenstrahlung bekommen, der ich mich nicht entziehen konnte, fiel aber unverständlicher Weise trotzdem auf. Waren trotzdem alle nett und das obwohl ich mitgesungen habe.
Seit Sonntag haben wir auch wieder eine neue Kamera. Lumix G10. Ich mag das Systemkamerakonzept auch wenn das Objektiv an ihr etwas schwächelt. Hab mich gegen eine Lumix FX 5 entschieden (und bin mir noch nicht sicher ob ich es bereuen soll oder nicht?!?). Danach haben wir uns die Finger wund geklickt


o
Um 1 Uhr Nachts machten wir uns auf den Weg zurück nach Hamilton (mit 2 Stunden Verspätung). Für 600 KM brauchten wir auch 18 Stunden (davon 6 Stunden warten). Durchschnitt: Stolze 33 km/h! Nichts für german Autobahns. Aber das ist eine andere Geschichte

Samstag, 17. September 2011

New York, New York...

Wir sind jetzt fast eine Woche in New York und so langsam kann man sich ein Bild von der Stadt machen.

Wir haben den Broadway, den Times Square, den Central Park gesehen, waren auf der Liberty Island mit der Freiheitsstatue, haben den Ort besucht, wo das World Trade Center stand, Soho-Viertel und Wallstreet gesehen, Little Italy und Chinatown besucht... Wirklich schade, dass wir keine Fotos machen konnten (gehen davon aus, dass sie gestohlen wurde.)

Mein Eindruck: Hab noch nie eine Stadt gesehen, die gleichzeitig so bunt und grell ist und dabei so verfallen und dreckig sein kann! Hier leben ungefähr 19 Prozent der Einwohner in Armut, viele haben keine Krankenversicherung, während der Luxus und die Verschwendungssucht auf der anderen Seite unglaublich ist.
Hier ist ein Artikel aus dem Spiegel dazu:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,503740,00.html

Wenn man davon absieht, war es aber ein schönes Erlebnis, NY zu besuchen. Mein persönliches Highlight war auf jeden Fall Ellis Island. Das ist eine Insel direkt neben der Liberty Island, was mit der Fähre alle 15 Minuten erreicht werden kann und früher eine Einwandererschleuse war. Da sind zwischen 1896 und 1924 über 20 Millionen Einwanderer passiert, um sich als Immigrant registieren zu lassen und die Einreisegenehmigung zu bekommen.
Für mich war es echt interessant, über die Leute zu lesen und ihre Umstände, warum und wie sie hergekommen sind und wie das für sie war. Nachdem sie wochenlang auf dem Schiff fahren mussten, gab es dann immer noch das Risiko, dass sie keine Genehmigung bekommen und direkt den ganzen Weg zurück wieder in ihr altes Leben mussten. So konnte es auch passieren, dass Familien getrennt wurden. Über die Hälfte aller US-Amerikaner hat wohl in seiner Familiengeschichte mindestens eine Person, die durch Ellis Island eingereist ist. War sehr eindrücklich, davon zu lesen.
Hier ein Foto aus dem Internet:


Heute gehen wir den Tag ruhiger an, weil wir uns beide irgendwie eine Erkältung zugezogen haben. Morgen gehts wieder zurück nach Hamilton, wo ein Couchsurfer uns erwarten wird.

Freitag, 16. September 2011

OH NEIN!!! RADARHÄNDE!!!


Schöne Wurst, da ist man mal in New York, ich mein das kommt ja nicht alle Tage vor, ist ja nicht: "Schatz, ich hol Brötchen, danach fahr ich mal kurz nach diesen New York"(dieses Beispiel funktioniert nur adäquat mit nach diesen...) oder so und wir haben die Kamera verbummelt, verlegt, verloren, verklaut. Sie ist weg, einfach so. Unsere Idee war, dass sie einer entwendet haben könnte, aber eigentlich war sie am sichersten Ort der Welt versteckt: In einer Frauenhandtasche. An dem Ort an dem nichts auf die Schnelle gefunden werden kann und sei es ein rosa Elefant. Selbst nach diesem müsste man kramen, seine komplette Hand drin versenken, kräftig rühren und dabei immer die Zauberformel: "Hab's gleich, hab's gleich" rufen, um überhaupt irgendwann vor Anbruch des nächsten Tages den Rüssel des Tiers zu fassen zu bekommen.
Und aus diesem schwarzen Loch zum Umschnallen( das Photo zeigt das unter Verdacht stehende Loch mit einem Handtaschenmodel) soll der Dieb unbemerkt eine Kamera, gerade mal so groß wie eine Handfläche, entwendet haben? Dieser Mann muss Radarhände haben, aber naja, hier ist alles möglich heißt es doch. Auf jeden Fall ist Fakt: Keine Kamera!

Kann aber auch sein, dass ich sie einfach irgendwo... ach ich weiß auch nicht; bestimmt geklaut, das Ding.

Mittwoch, 14. September 2011

Noch mal hupen und es klatscht. Alles klar? Der Verkehr in NY


Ich wunderte mich immer hier, warum hupen die soviel?
Wir sind nun den zweiten Tag in New York und ich hatte Gelegenheit, den Verkehr hier zu studieren.
Am Anfang, ich war neu und unerfahren, dachte ich, dass der Vorfahrt hat, der als erstes hupt. Ich weiß nun, dass dieser Gedanke ganz und gar dumm und völlig abwägig ist. Kein Verkehrssystem der Welt würde eine solche Regelung einführen. Die Sache verhält sich auch ein wenig anders.
Der erste, der hupt, läutet nämlich einen Wettbewerb ein, in den alle treten müssen, die in dieselbe Richtung fahren. Hierbei müssen alle hupen. ALLE. Entzieht sich einer dem Gebot, wird er als Weichei abgestraft und muss als letzter fahren. Wurde im Hupkontest der Stärkste, also Lauteste ermittelt, darf dieser als erstes passieren. Der zweite wird im selben Verfahren ebenfalls ermittelt. Dies ist auch der Grund, warum die New Yorker so große Autos fahren. Da nun ihre Durchschnittsgeschwindigkeit 4 km/h beträgt, was nur geringfügiger über Nacktschnecke ist, brauchen sie die dicken Karren nicht für schnelle Fahrten, sondern für exorbitant laute Hupen.
Die großen Motoren sind nur Show, dienen bei diesem, der in der Natur vorkommenden Männlichkeitsritualen (siehe Widder und Co.) nur der Einschüchterung. Schließlich sind alle Beurteilungen subjektiv und ein Smartfahrer mit einer Sowasvon-Hupe hört sich subjektiv viel leiser an als der "Ich hab ein 9-Liter Volumen und damit mein ich nicht das Handschuhfach"-Monsterauto mit kleiner Druchschnittshupe.
Alles nur Einschüchterung.

(Blogeintrag verändert)

Montag, 12. September 2011

Moment, da war doch noch was...

Am Samstag haben wir die Niagarafälle besucht!
Wir sind mit einem Bus namens Casino-Coach gefahren. Der Name ist Programm: Für die Fahrt zum Kasino, das sich direkt an den Wasserfällen befindet, bezahlt man 12 Dollar, dazu bekommt man einen 10 Dollar-Gutschein für ein Essen im Kasino.
Als wir ausstiegen, hat uns die gute Dame vom Kasino dann nach unseren Ausweisen gefragtn, da wir anscheinend wir 16 aussehen, und uns gefragt, ob wir ins Kasino gehen würden. Ich habe daraufhin - guter Christ wie ich bin - entrüstet "Nein!" gesagt. Sie: "Are you sure?". Ich: "Yes!". Sie: "Really?". Ich: "Yes!".
Daraufhin hat sie uns freundlich einen guten Tag gewünscht. Außerhalb des Kasinos. Und ohne 10-Dollar-frei-Lunch.
Kamill hat mich daraufhin entgeistert angeguckt und gefragt, was das sollte. Erst dann dämmerte es mir, dass ich irgendwie die falsche Antwort gegeben habe. Nächstes Mal lass ich Kamill reden.

Die Niagarafälle waren jedenfalls echt super. Nicht so spektakulär, dass es uns den Atem rauben würde, aber doch echt sehenswert.

Mein kleines Highlight war die Fahrt mit einem Schiff bis kurz vor die Wasserfälle.
Der Rest der Gegend ist vergleichbar mit einem überdimensionalen Liborifest mit allerlei Kuriositätenläden, Geisterbahnen und kitschig-bunten Souveniershops. Hätt ich nie erwartet. Wer also beschauliche Natur genießen will, braucht nicht zu den Niagarafällen fahren!

Heut sind wir in New York angekommen. Da kein Couchsurfing-Host uns wollte, haben wir uns ein Hotel gegönnt. Hoffen auf morgen, ansonsten wirds teuer :-)
Ein Sonntag:

Sibille (bei ihr und ihrem Mann Herold durften wir vier Tage wohnen) bot uns an mit ihr in den Gottesdienst ihrer Kirche zu fahren. Sie geht in eine United Church Gemeinde (ein Verbund mehrerer Freikirchen). Die Gemeinde an sich war winzig aber alle super nett. So nett dass wir selbst im laufenden Gottesdienst von der Kanzel aus begrüßt wurden.


Danach zauberte Sibille ein wunderbares Sonntagsmahl. Oh wartet, ich habe vergessen dass es heute auch ein wunderbares Frühstück gab. Beinahe hätt ich auch unser fantastisches Begrüssungsessen vergessen, noch mal gut gegangen. Die Zwei sind einfach toll und wir mögen sie sehr.
Nachdem wir beschlossen ihnen doch nicht mehr auf der Tasche und ihrem Bett zu liegen, haben wir bei Robin rumgechillt.
Robin hat unser Wintervollausrüstung Obdach gewärt, so dass wir die erstmals vom Hals oder ich von meinem Rücken hab. Danach gabs was? Essen natürlich. Naomi, die mitbewohnerin machte eine "alles was übrig geblieben ist"-Suppe und Robin hat Muffins gebacken, die keine Muffins waren sondern irgendwas dessen Namen ich vergas aber das wir von unserer sorgenvollen Robin als Wegzehrung mitbekamen.

Samstag, 10. September 2011

Hamilton ist doch so nen Formel 1 Spunt oder nicht?

(K)

Oh Jungs und Mädchen, wir, die Blogger also Larissa und ich (wobei die Verwendung von erster Person Singular und Larissa als dritte Person blabla bla den Schreiber als Kamill verrät, erwischt) sind seit drei Tagen in Hamilton. Einige würden sagen, H... Was? Andere das arme Nest in Google stalken. OK, der Paderborner unter uns wird mich für das Wort Nest hauen, weil es immerhin 500000 Einwohner hat, allerdings ist es, sieht man von dem Studentenpack ;-)ab, eine beschauliche Stadt. Einige werden sie noch in diffuser Erinnerung haben. Da war doch was??? Richtig. Robin (eine Studienbekannte, die dasselbe Büro mit Holger und mir teilte) wohnt auch hier. Und sie haben wir gestern auch besucht. Sie kochte, und wie sie kochte... richtig gut sogar.
Hier in Hamilton ist sie in einer WG mit einer Mitstudentin,Noemi, die ebenfalls gerade ihren Master begann


Nicht nur, um Smartshittern unter uns das Wasser abzugraben, sei noch erwähnt, dass wir bei einer really really netten Famillie couchsurfen, die uns ihre unglaublichen Karbon-Fahrräder ausgeliehen haben (besser gesagt hatte ich ein unglaubliches Karbonfahrrad, Larissa hatte eine Krücke). Das erste, was ich Zuhaus vorhabe: Wohnung verkaufen und auch so nen DING HER!! Harold, der Host, zeigte uns auch die Stadt und Sybille kümmert sich rührend um die hilflosen Krauts. So lässts sich leben :-)

Donnerstag, 8. September 2011

Was für Wolf-Kenner

(K)Kenner kennen das Problem:
Du bist Wolf!
Ich?
Nein Du! Ich würd es sagen, wenn ich Wolf wäre. Sicher würdest du es, is klar.
Ich habs. Die ist Wolf!
Die spielt gar nicht mit. Und überhaupt, die ist eine Tasche.
Die Tasche ist Wolf?
Nein, die Tasche ist Seher!
Die war aber die ganze Zeit ruhig.
Ja eben, stille Wasser sind tief! Tod der Tasche! Wer ist für sie???



Sie sehen also, das Problem ist klar umschrieben?!?
Wer war nun der Wolf? Für diesen Zweck haben Annette und Irene uns mit passenden T-Shirts versorgt, damit dieses Problem nicht mehr auftritt. Cool wa?
PS: Die Tasche von Vika, handgenäht und geklöppelt, ist natürlich Wolf.

Dienstag, 6. September 2011

Eine Nacht im Puppenhaus

So, die ersten Tage sind vorueber. Zeit fuer einen kurzen Zwischenbericht. Unsere ersten vier Naechte im Hostel sind vorbei. Haben da gerade ausgecheckt und sind zu nem anderen rueberspaziert - beziehungsweise, ich bin spaziert, Kamill ist in etwa gekrochen, weil er unser ganzes Zeug noch alleine schleppen muss (darf wegen der OP immer noch nicht schwer heben...). Die hatten zum Glueck noch ein Zimmer frei und was soll man sagen? Es sieht aus wie ein total suesses Puppenhaeuschen! Enge Gaenge, lila Tapete, Bilder in dicken Goldrahmen... Stellen demnaechst noch Bilder rein.



Die letzten Tage haben wir mit langen Spaziergaengen durch Toronto verbracht, die ganzen kleinen Laedchen ausprobiert, gestern in ner Livebar gehockt, den Tag davor eine Shoppingmall besucht (ja, Sonntag, die hat jeden Tag auf...), und, ach ja, ein Auto haben wir gesucht. Gesucht. Gesucht...

...und nicht gefunden und aufgegeben zu suchen, da wir erfahren haben, dass die Preise fuer Versicherungen in Kanada unterschiedlich hoch sind. Es gibt eine Stadt, da sind die Preise ungefaehr doppelt bis fuenffach so hoch wie sonst wo, dreimal duerft ihr raten, wo. Richtig! Toronto! Hat also keinen Sinn, hier nach nem Wagen zu suchen. Verschieben die Suche auf unbestimmte Zeit und begnuegen und mit dem oeffentlichen Nahverkehr.

Noch was: Wir wissen zwar noch nicht, was wir morgen machen, aber - wir wissen bereits, was wir im November und Dezember machen: Tataratata: Wir fahren nach Neufundland und arbeiten dort in nem Center fuer weiss ich noch nicht! So eine Art Farmstay, wo wir arbeiten und dafuer umsonst Essen und Unterkunft bekommen. Weiss nicht genau, was das fuer eine Farm ist, aber hey, Neufundland!! Hoffen sehr, dass das klappen wird. Bis dahin schaun wa ma.

Sonntag, 4. September 2011

Der erste Tag: Hitze!


(L) Eigentlich fuhren wir ja nach Kanada - und nicht nach Australien oder so - um der Hitze zu entfliehen, denn wie jeder weiß, ist's in Kanada ja eher frisch. Unser erster Tag hier war für mich deshalb ein kleiner Schock gewesen: wir hatten durchgängig über 30 Grad Celsius. Beim Packen haben wir uns natürlich eher auf Wollkragenpullis und Skihosen konzentriert. Hmm. Hätte ich mal auf diese zurückgegriffen, hätte ich jetzt aber auch nicht den Sonnenbrand, den ich habe.


Ansonsten wars ein super Tag, an dem wir unsere Umgebung, vorrangig Chinatown, erkundet haben. Haben ein kanadisches Konto eröffnet. Wollten noch unsere Sozialversicherungsnummer beantragen

Samstag, 3. September 2011

Kanada ersten 5 Sekunden

(K)
zunächst mal das wichtigste. Wir sind in Toronto. Der Flug war zäh wie Kaugummi unter der Fußsohle aber alles in allem ereignisslos, sieht man von einer Zwischenlandung in Island ab, die zwar auch nicht das große Ereignis war, aber immerhin hat man seinen Fuß auf Elfenland gesetzt. In Kanada selbst wurden wir in einem Großraumbüro von einem Polizisten mit schusssicherer Weste begrüßt. Dies war an und fürsich kein Problem weil wir auf alle seine Fragen einfach mit Wissen wir nicht antworten konnten.
Unser Hostel ist ein Loch aber die Straße scheint sehr cool zu sein.


Donnerstag, 1. September 2011

Jetzt geht's looos! Jetzt geht's looos!

(Larissa) Frage: "Und, seid ihr jetzt langsam aufgeregt?". Antwort: "Äh, weiß nicht, eigentlich nicht, sollte ich?"
Mit der Aufregung rechne ich erst heute nacht, nämlich dann, wenn ich weiß, dass ich nur noch 4 Stunden Schlaf haben werde (da unser Zug nach Frankfurt morgen um 5.15h bereits los will) mir dabei noch fünf Dinge einfallen werden, die ich ja eigentlich noch vorher erledigt haben wollte und drei Sachen, die ich zu packen vergessen habe. Dann werd ich nicht schlafen können, morgen mies gelaunt aufstehen und Kamill elf Stunden lang - ach was sag ich, mit allem drum und dran zweiundzwanzig Stunden lang - auf die Nerven gehen.
Aber jetzt? Nö. Jetzt freu ich mich darüber, alles rechtzeitig organisiert zu haben (da mir die Dinge, die ich vergessen habe, natürlich noch nicht jetzt einfallen), eine tolle Abschiedsfeier gehabt zu haben (*danke!*) und den Tag heute noch schön entspannt bei unsern Eltern zu verbringen.