Montag, 5. März 2012

Erwischt!

Drei Wochen nicht geschrieben, da muss doch was faul sein. Ja ja, wir geben ja schon zu, wir sind Zuhause! Der Flug verlief ohne Probleme und nachdem wir eine Woche lang bei meinem Bruder ohne Internet hausen mussten, ist nun unsere Wohnung auch wieder frei und wir sind so richtig Zuhause Zuhause.

Vielen lieben herzlichen Dank für die zahlreichen Besucher und die Kommentare!! Es war uns eine Freude, euch an unserem Kanadatrip teilhaben zu lassen!

Mittwoch, 15. Februar 2012

Kanada ist Tim Hortons



Die womöglich größte kanadische Errungenschaft nach Justin Bieber ist Tim Hortons. Kanada ist Tim Hortons, ist doch jeder freie Fleck auf der Straße, im Gebüsch und selbst in der letzten Prärie Winnipegs mit Tim Hortons-Kaffeebechern markiert. Mitunter besitzt dieser Umstand sogar eine durchaus beruhigende Wirkung, wenn man im tiefsten Dickicht des Vancouver Stanley Parks doch noch ein Zeichen von Zivilisation in Form eines Tim Hortons-Bechers wiederfindet. Dieser Becher sagt dir: "Du bist nicht allein."
Aber ein Tim Hortons-Becher wäre kein Tim Hortons-Becher, wenn er nicht auf multidimensionaler Ebene Botschaften aussenden würde. Er drückt nämlich auch aus: "Du bist ein wahrer Kanadier." Egal, wie viele Fuchsschwanzimitate du an deinen Taschen trägst - erst, wenn du mit einem Tim Hortons-Becher durch die Öffentlichkeit ziehst, bist du ein echter Kanadier. Was nämlich für den Japaner die Kamera und für den Amerikaner seine Flagge, ist für den Kanadier sein Tim Hortons - oder wie die wahren Kanadier es liebevoll ausdrücken - sein Timmys-Becher. Wäre Kanada als erstes auf dem Mond gelandet, hätten sie dort einen Timmys-Becher platziert.
Das Besondere an dem Kaffeehaus Tim Hortons ist, dass man dort Kaffee bekommt. Bestellst du einen Kaffee, bekommst du einen Kaffee. Nicht so im Starbucks, in dem du erstmal gefragt wirst, welche Sorte, welches Flavour, welches Topping du willst, wie viele Bohnen zu deinem Kaffee verarbeitet werden sollen und welches Muster dein Becher haben soll. Am Ende bezahlst du dort das Dreifache für etwas, das alles ist, nur kein stinknormaler Kaffee.

PS:
Ich gebe zu, Tim Hortons hat uns bestochen, diesen Artikel zu schreiben, denn nachdem wir unser letztes 9 Dollar-Frühstück mit unserer Visakarte zahlen wollten und die Dame am Schalter meinte, dass sie kein Visa annehmen würden und wir in Panik rausrennen wollten, da wir kein Bargeld dabei hatten, die Dame einfach meinte: "It's ok." Gab uns unser Frühstück trotzdem und wir mussten bis heute nichts dafür bezahlen :)

Sonntag, 12. Februar 2012

Väncouvär, Vän Vir Da Vären

So, Freunde der Sonne, Kinder der Nacht. Geburtstag hat sich ausgeburtstagt, Farm hat sich ausgefarmt und Ziegengeruch hat sich ausgerucht. Nun, ganz stimmt es nicht. Zumindest die Ziegen wird man nicht mit den Weichei-tensidfrei-Waschmitteln los. Da braucht man schon das richte "komplette Wasserbiotope kippen beim Benutzen von fünf Gramm Magic-clean made in China"-Zauberpulver. Eins von den magischen: ich bleiche selbst tiefschwarz in reines Weiß.
Nunja, wir sind ja jetzt auch in - ich trau mich das gar nicht zu sagen, Vääncouväär. Wir wollten boykottieren, doch wir waren zu schwach, zu schwach. Doch momentan widersteh ich zumindest dem Charme, den vielen Parks, dem Meer, den Bergen und sage, die Stadt ist... ist ok. Meine Väncouvärwiderstandskräfte sind gut und ich trage für alle gut sichtbar ein: I Love Toronto - T Shirt auf dem Herzen. Aber ich merke, meine Kräfte lassen nach. Stellt euch mal vor, Sushi für 6 Doller, das schmeckt. Dann man so eine Stadt überhaupt mögen?

Mittwoch, 8. Februar 2012

Mittwoch, 1. Februar 2012

"Unsere kleine Farm" lässt grüßen

Mittwoch, 25. Januar 2012

Farmleben, jetzt aber richtig

Banff ist verlassen. Sind jetzt in einem 300000 Seelen Vorort von Vancouver namens Abbotsford. Damit raus aus einem Urlaubsparadies, rein ins harte Arbeitsleben. Denn wir machen wieder Wwoofing, Farmstay also, auf einer richtig richtigen Farm. Heißt: je nach Tag und eingeteilter Arbeit 150 Ziegen melken, füttern, 100 Hühner versorgen, Käse- und Milchprodukte herstellen und für den Verkaufen zubereiten und was halt sonst noch so anfällt auf einer Farm. Das Nette ist, dass hier zur Abwechslung auch mal Kinder im Haus sind und dazu noch andere Wwoofer, einer aus Japan, eine Koreanerin und eine weitere Deutsche. Also sehr vielseitig und ausgefüllt die Zeit hier. Aber jetzt heißt es erstmal: Füße hochlegen, weil ich mir vorkomme, als hätte ich seit fünf Monaten heute das erste Mal tatsächlich gearbeitet...

Samstag, 21. Januar 2012

Kannst du banffen?



Nach dem "man, ist das kalt"-Abenteuer in Winnipeg, quasi dem Kühlschrank Kanadas, haben wir uns schnell entschlossen, nach Calgary, dem Eisfach des Kühlschrankes Kanada zu reisen. Wir machten Couchsurfing bei den nettesten Wendys und Charlies Eisfach-Kühlschranks-Kanadas.
Unser Plan war: 4 Tage gratis hausen, dann ab weiter. Aus diesen 4 wurden 6 und weiter gings mit Lunchpacket aus 2 Kilo Köstlichkeiten, die Wendy für unsere Fahrt weiter zusammenstellte. Weiter nach Banff und in die Wirklichkeit. Das Hostel hat den Scharm eines Wartesaals einer Busstation in einem winzigen Nest und schlägt für Internet satte 20 Euro pro Tag auf. Nicht schlecht Herr Specht, das bedeutet... FreeWLan in bekannt berüchtigten Lokalitäten genießen und an einem Cheesburger zu zweit drei Stunden knabbern.


After a while in Winterpeg it took us to Calgary, couchsurfing. We planned 4 days, it became 6 and the 6 were still short. We did not see lot of Calgary, of course Calgary might be an interesting city (ok I am just kidding) but it was too cold and too nice at our hosts. They took us to church and to their housegroup and through a lot of delicious meals. What a time. It was great.
Now we are in Banff, Banff is a little beautyful place, but why am I saying this. Everyone we know who speeks English is from Canada, so you know: Banff, olé olé.

Thanks Charlie and Wendy :)

Montag, 16. Januar 2012

Wälder, Steppen und tolle Leute

Winnipeg liegt hinter uns, Calgary ist jetzt angesagt.
Über Winnipeg haben wir bislang nicht viel erzählt, was daran liegt, dass es da nicht viel zu erzählen gibt. Highlight war, dass wir meinen 86 Jahre alten Großonkel besuchen konnten, der uns mit seiner Frau in ein All-you-can-eat-Restaurant eingeladen hat und vom ersten bis zum letzten Moment unseres Besuches Witze erzählt hat. Der Schelm. War total schön.
Danach ging es 19 Stunden lang mit dem Greyhoundbus westwärts nach Calgary, das heißt: Steppe, Steppe, Steppe. Ein ziemlicher Kontrast zu der Strecke zwischen Toronto und Winnipeg, was allertiefstes Waldgebiet war.



Von Calgary selbst haben wir im Grunde noch nichts gesehen, da unsere Zeit dieses Wochenende damit gefüllt war, mit unseren Couchsurfing-Hosts Wendy und Charlie zu essen, zu quatschen, zu essen und - ach ja - zu quatschen. Die sind soooo nett! Auch Christen. Haben uns in ihren Gottesdienst heute mitgenommen, der in einem Kinosaal stattfindet. Tolles Ambiente und bequeme Sessel :).
Heute abend waren wir in ihren Hauskreis eingeladen, wo wir ein Video über Mama Maggie Gobran, eine ägyptische Christin, die eine Hilfsorganisation für arme Kinder gegründet hat, angeschaut haben. Daraus hat mich vor allem folgende Geschichte von ihr angesprochen:

Ein Mann aus Salz ging am Strand eines Ozeanes. Er hörte eine Stimme aus dem Ozean, die ihn fragte: "Wer bist du?" Er sagte: "Ich bin ein Salzmann und wer bist du?" Die Stimme antwortete: "Komm näher." So ging der Mann einige Schritte entgegen des Ozeans und fragte ihn dieselbe Frage noch einmal: "Wer bist du?" Die Stimme antwortete: "Komm näher." Als er anfing, das Wasser zu berühren, lösten sich seine Füße auf. Also fragte er: "Wer bist du?" Die Stimme antwortete: "Komm näher." Als er es tat, löste er sich vollständig auf. "Wer bist du?", fragte der Mann. Die Stimme antwortete: "Ich bin der Ozean."

Donnerstag, 12. Januar 2012

Manitoba

Manitoba ist so flach, Kinder verkaufen ihren Schreibtischstuhl als Aussichtsplattform

Manitoba is totally flat, children sell there office chairs as an observation decks.

Montag, 9. Januar 2012

Kosmosexperimentierkasten: Typ Molekularphysik

Führt man thermische Energie größer als die Bindungsenergie einem Stoff zu, führt es dazu, dass die Bindung aufgebrochen werden kann. Gängiges Beispiel ist hierfür ein Polymer (ha, und ihr dachtet Wasser oder so nen Kinderstoff). Dieses Polymer liegt bei Normaltemperatur 300° Kelvin im festen Aggregarzustand vor. Das heißt, die intermolekularen Kräfte vom Typ „unkaputtbarer Haltegurt“ halten diesen textilen Kunststoff im Zustand Rucksackgurt. Führt man nun thermische Energie der Form „Dumme Sachen, die man so im Zustand geistiger Vernebelung aus Gründen kopfloser Aufbruchstimmung macht“ dem System Haltegurt zu (am effektivsten mit einem Bügeleisen, welches auf die geschmeidige seidentaugliche Temperatur: „Lass gehen Kapelle“ gestellt wurde), ist die thermische Energie größer als die Bindungsenergie des oben genannten Typs, wird die Bindung gelöst. Dieses Phänomen nennt man Schmelzen, „trag doch deine Sachen in Tüten, ich hab keinen Bock mehr Haltegurt zu sein“ oder Sommerferien.
Schöne Kacke. Nun wird der Rucksack von einem fachmännischen Landrattenknoten an mir gehalten.
Hinzu kommt, dass wir im Lande der „den Schnee der Straße kipp ich auf die Sidewalks“ mit einem hinter sich her zu schleifendem Bürgersteigpflug namens Koffer als Zweitreservoir für allerlei liebgewonnenen Backsteine und Bleigewichte unterwegs sind.
Kanada, Kanada, Kanada, oh Kanada.

Donnerstag, 5. Januar 2012

Weiter going



Nach zwei langen Monaten Pouch Cove mit tollen Menschen und 2 Wochen St. Johns, die wir bei Eva, der gastfreundlichsten Wiener Neufundländerin verbracht haben, gehts weiter. Nächster Stop: Toronto, 2 Tage schön entspannen, dann Eisschrank Winnipeg. Weiter gehts.
Und dann noch liebe Leser: tut was für euer Kunstverständnis, Banausen:
http://www.geraldvaandering.com/

And for Dorothy and Gerald in English:
overhead is written something like: Pouch Cove, olé olé, blabla and: thanks Eva for the pleasure to stay in your house, and than again: blabla Winterpeg (german language has thousands of different words for blabla, if you are wondering) and at least some "must know" education stuff. But the most important thing is between the words: we also like to thank you for the great time at your home and for the battle of settlers, that we lost in a way guests never should loose :-)
and best wishes to Trigger, the applepolisher and bootlicker-> and again:-)

Sonntag, 1. Januar 2012